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🤔 Saudi-Arabien und Klopp für die Bundesliga
max. 4:32 min Lesezeit.
Guten Morgen Fussball ❤️,
happy Monday! Ich bin zurück aus dem Urlaub. Der Urlaub tat in zweierlei Hinsicht gut. Dafür muss ich ein wenig ausholen:
Ich habe so ein kleines Guilty Pleasure, das mich sehr amüsiert: Vielleicht habe ich in diesem Newsletter schon einmal erwähnt, dass ich Fan von St. Pauli bin. Jedes Mal, wenn der Stadtrivale aus dem Volkspark mal wieder verliert, lese ich mir zu meiner Belustigung die Kommentare unter den offiziellen Facebook-Posts der HSV-Seite durch. Pures Gold, was das hanseatische Wutbürgertum vom Karren lässt.
Im Urlaub konnte ich jetzt unter anderem die Zeit nutzen, um die Postings unter dem offiziellen Kloppo-Posting der LinkedIn-Seite “Red Bull Media House” zu lesen. Großartig! So mancher Sparkassenmanager hat sich da schon zum Top-Ökonomen der deutschen Fußballwirtschaft generiert.
Oder noch besser: Die LinkedIn-Berater und Selbstfindungs-Enthusiasten, die verstanden haben, warum DIESER SCHRITT (!!!) jetzt genau der richtige “für Jürgen” ist (man kennt sich….). Das Thema “Kloppo” war heiß, da muss man natürlich schnell sein und vielleicht einen viralen Hit im Attention-Game landen. Sogar Marketing-Papst Philipp Westermeyer hat sein Glück versucht.
Leute! Ich möchte versuchen zu helfen, damit Euer Gemütszustand beim Thema “Kloppo & RB” nächstes Mal nicht so in Wallung kommt. Wenn man diese drei Fakten akzeptiert, dass dann fühlt sich Jürgen Klopps Wechsel zu RB nur noch halb so wild an:
Für Spieler, Trainer und Manager ist Red Bull kein Fußballverein mit Marketing-Infusion, sondern in vielen Fällen ein guter Verein für die eigene Karriere
Im Fußball geht es heute vor allem um Rendite mit dem Ziel des maximalen sportlichen Erfolgs
Multi-Club Konstrukte, wie z.B. Red Bull, 777 Partners oder die City Football Club sind gekommen um zu bleiben. Sie werden mittelfristig nicht verschwinden.
Übrigens: Nur weil man “unpopular opinion“ vor seine LinkedIn-Beiträge schreibt, wird der Post nicht automatisch besser. 🤔
In unserer Top-Story zum Wochenstart werfen wir heute einen kurzen Blick auf DAZN. Es wird gemunkelt, dass der saudi-arabische Staatsfonds PIF als strategischer Investor bei dem Streamingdienst einsteigt.
Man könnte das so interpretieren, dass man sich noch einmal für den Bieterkampf mit Sky munitioniert.
Alle Details liest du weiter unten. 👇
Schönen Montag!
Christopher ✌️
MEME OF THE DAY

NEWS FLASH presented by SID

🤯 Rettig zu Klopp-"Coup": Keinen Einfluss auf "DFB-Belange"
Der spektakuläre Wechsel von Jürgen Klopp ins Red-Bull-Imperium hat auch Andreas Rettig erstaunt. Auswirkungen auf die Nationalmannschaft, mit der Klopp immer wieder in Verbindung gebracht worden ist, sieht der Geschäftsführer des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) aber nicht. "In der Tat ist das ein Coup, zu dem man gratulieren kann, der aber keinen Einfluss auf unsere DFB-Belange hat", sagte Rettig der Welt am Sonntag.
👹 DFB-Torhüter: Kahn sieht "Vorteil" bei Nübel
Torwartlegende Oliver Kahn sieht Alexander Nübel im Kampf um die Nummer 1 in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft leicht vor Oliver Baumann. Zwar sei "die Konstellation im Tor jetzt absolut offen", sagte Kahn der Bild am Sonntag, er sehe "aktuell keine eindeutige Rangfolge". Aber: "Nübel hatte vergangene Saison ein sehr gutes Jahr in Stuttgart. Er hat im Gegensatz zu Oliver Baumann die Chance, sich auf internationalem Niveau in der Champions League zu beweisen. Das ist ein Vorteil."
TOP STORY
📺🇩🇪 DAZN in saudischer Hand? Mega-Deal sorgt für Aufsehen
Saudi-Arabien auf Einkaufstour: Milliardendeal mit DAZN im Gespräch! 💰⚽
Saudi-Arabien hat den weltweiten Sportmarkt längst als Spielfeld für seine massiven Investitionen entdeckt. Nun rückt die nächste Mega-Investition ins Visier: Ein möglicher Einstieg des saudischen Staatsfonds PIF (Public Investment Fund) beim Streaming-Riesen DAZN. Laut Berichten soll PIF bereit sein, bis zu eine Milliarde US-Dollar in DAZN zu investieren. Was steckt hinter diesem Deal, und welche Auswirkungen könnte er auf den Fußball – besonders die Bundesliga – haben?
Was steckt hinter dem Deal? 🧐 DAZN ist in Deutschland vor allem für seine Übertragungen der Bundesliga bekannt. Doch die Streaming-Plattform hat in den letzten Jahren verstärkt in die globale Sportübertragung investiert und sich mit der Ausstrahlung der Saudi Pro League, in der Topstars wie Cristiano Ronaldo und Neymar spielen, eine direkte Verbindung zu Saudi-Arabien geschaffen. Jetzt könnte der saudische Staatsfonds PIF 10 % an DAZN erwerben, was dem Streamingdienst dringend benötigte finanzielle Stabilität verleihen würde.
Was machen die anderen Sportswashing Aktivitäten des Königreichs? Der Staatsfonds PIF, der bereits Newcastle United besitzt und auch stark in die Golf-Tour investiert, hat klare Ambitionen, seinen Einfluss im internationalen Sport weiter auszubauen. Mit dem Einstieg bei DAZN könnten die Saudis eine neue Machtposition im Fußballmarkt erlangen, indem sie nicht nur über Vereine, sondern auch über die Übertragungsrechte direkt Einfluss nehmen .
Einfluss auf die Bundesliga 📺🇩🇪 Derzeit bewirbt sich DAZN um die begehrten Bundesliga-TV-Rechte ab der Saison 2024/25. Ein finanzieller Schub durch saudisches Kapital könnte DAZN helfen, sich gegen Konkurrenten wie Sky und Amazon zu behaupten.
Schon wieder Preiserhöhung? Gleichzeitig stellt sich die Frage, welche langfristigen Folgen eine solche Beteiligung für den deutschen Fußball haben könnte. Steigende Abo-Preise? Mehr Einfluss aus dem Nahen Osten auf die Bundesliga? Solche Überlegungen könnten die anstehenden Verhandlungen um die TV-Rechte noch spannender machen.
Kontroverse um Saudi-Arabien im Sport 🌍💼 Der Einstieg Saudi-Arabiens in den europäischen Sport bleibt umstritten. Kritiker werfen dem Land vor, Sport als Mittel zur Imageverbesserung zu nutzen, während die Menschenrechtslage dort weiterhin problematisch ist. Mit Investitionen in den internationalen Fußball, Boxkämpfe und andere große Sportveranstaltungen hat Saudi-Arabien bereits erhebliche Einflüsse auf die globale Sportlandschaft gewonnen. Der mögliche DAZN-Deal könnte den saudischen Einfluss noch weiter ausweiten und die Diskussionen um die ethische Verantwortung des Sports anheizen.
Wir meinen: Abwarten und cool bleiben! DANZ verbrennt seit Jahren Geld für teure Premiumrechte. Die Einkaufsstrategie scheint nicht wirklich stringent und die letzten Preiserhöhungen zeigen ein gestiegenes Kostenbewusstsein bzw. einen gestiegenen Refinanzierungsbedarf. Muss man sich nun Sorgen machen, dass Saudi-Arabien über ein Investment bei DAZN mehr Einfluss auf die Bundesliga gewinnt? Wohl kaum!
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