📺 Blackout in der Premier League - Das steckt dahinter

max. 4:51 min Lesezeit.

Guten Morgen Fussball ❤️,

TGIF! Bei diesen Temperaturen kickt die Woche doppelt hart. Aber immerhin startet heute die 2. Bundesliga direkt mit einem Kracher.

Eigentlich müsste es “Thank God It’s Saisonauftakt” heißen. Ich habe das zum Anlass genommen, ein wenig für die nächsten Wochen zu planen und bin prompt über die neue Champions League gestolpert. Die geht ja auch bald los, bzw. am 29. August werden erst einmal die Partien der neuen Gruppenphase ausgelost.

Gefühlt hat Thierry Henry in den letzten 10 Jahren jede Gruppenphase der Champions League ausgelost.

Aber es gibt auch eine Neuerung im Auslosungsverfahren: Die Auslosung für diese Liga-Phase erfolgt halbautomatisch. Während die Mannschaften weiterhin manuell aus den Lostöpfen gezogen werden, bestimmt eine spezielle Software zufällig die acht Gegner jeder Mannschaft.

But, why? Die Software stellt sicher, dass kein Team gegen Teams aus dem eigenen Land antritt und dass nicht mehr als zwei Teams aus dem gleichen Land gegeneinander spielen. Die Ergebnisse werden in Echtzeit auf Bildschirmen in der Halle und im Fernsehen angezeigt.

Das Kuriose: Die gesamte Auslosung wird von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young überwacht, um die Einhaltung der Zufallsprinzipien und der Regularien zu gewährleisten.

Die Einhaltung von Regularien hat EY bei Wirecard ja damals schon hervorragend hinbekommen. Das kann nur gut werden. 🙈 

In unserer heutigen Top Story muss ich ein Thema nachliefern, das ich bei der Recherche für unsere Top Story am Mittwoch gekonnt verschwiegen habe.

Wusstest du, dass die Football Association (FA) in England einen “3pm Football Blackout” durchsetzt? Das bedeutet, dass am Samstagnachmittag einfach kein Fußball gezeigt wird! 🤯 

Dafür gibt es plausible Gründe! Mehr dazu weiter unten. 👇

Happy Weekend!
Christopher ✌️

MEME OF THE DAY

© 11Freunde

TOP STORY

📺 Warum gibt es in Großbritannien ein Fußball-Blackout am Samstag um 15 Uhr?

Worum geht es genau? In Großbritannien gibt es eine besondere Regelung, die es verbietet, Fußballspiele am Samstag um 15 Uhr live im Fernsehen zu übertragen. Diese Regelung, bekannt als das “3pm Blackout”, hat ihren Ursprung in den 1960er Jahren und sorgt immer wieder für Diskussionen. Zum Beispiel kürzlich bei den News, dass DAZN sich die National League Rechte gesichert hat.

  • Warum ist das so spannend? Während Fans in anderen Ländern wie Deutschland, Spanien oder Italien ihre Teams zur besten Sendezeit sehen können, bleibt die britische Öffentlichkeit von dieser Möglichkeit ausgeschlossen. Das führt zu Frustration und Unverständnis, besonders in Zeiten, in denen Streaming-Dienste und illegale Streams leicht zugänglich sind.

Die Ursprünge des Blackouts: Das 3pm Blackout wurde ursprünglich von Bob Lord, dem damaligen Vorsitzenden von Burnley FC, initiiert. Er befürchtete, dass die Live-Übertragung von Spielen zur Hauptsendezeit die Zuschauerzahlen in den Stadien verringern würde. In der Folge einigten sich die Vorsitzenden der Football League darauf, dass keine Spiele zwischen 14:45 Uhr und 17:15 Uhr im Fernsehen übertragen werden dürfen .

Drei Hauptgründe für die Regelung:

  1. Schutz der Zuschauerzahlen: Die Hauptmotivation hinter der Regelung war und ist der Schutz der Zuschauerzahlen in den Stadien, insbesondere in den unteren Ligen.

  2. Finanzielle Stabilität der kleineren Vereine: Viele kleinere Vereine sind stark von den Einnahmen aus den Ticketverkäufen abhängig. Durch das Blackout wird sichergestellt, dass die Fans weiterhin in die Stadien kommen

  3. Tradition und Integrität des Spiels: Es gibt auch einen traditionellen Aspekt, der die Regelung stützt. Seit den 1960er Jahren hat sich das Blackout etabliert und ist zu einem festen Bestandteil des englischen Fußballs geworden.

Die Auswirkungen der Regel: Die 3pm Blackout-Regel bedeutet, dass an einem typischen Samstag Spiele wie das um 12:30 Uhr von BT Sport und das um 17:30 Uhr von Sky Sports übertragen werden, aber keine Spiele während des 3pm-Slots gezeigt werden dürfen . Dies gilt jedoch nur für britische Sender.

Wird das Blackout jemals aufgehoben? Trotz des wachsenden Drucks von Fans und Vereinen, die Regelung abzuschaffen, bleibt sie bestehen. Premier League CEO Richard Masters und die EFL haben erklärt, dass die Regelung zumindest bis zum Ende des aktuellen TV-Rechtszyklus 2029 bestehen bleibt.

Wir meinen: Die Mischung macht’s! Auch wenn die Hintergründe mittlerweile überholt sind, verleiht die Blackout-Regel dem englischen Fußball einen nostalgischen Touch. Es ist aber davon auszugehen, dass die Regel irgendwann zugunsten der TV-Vermarktung gekippt wird. Ob die kleineren Vereine der EFL oder auch der National League dann wirklich einen Einbruch der Zuschauerzahlen zu verzeichnen haben, ist eher unwahrscheinlich.

NEWS FLASH presented by SID

🗣️ Streit um Terminplan: FIFA fordert mehr Dialogbereitschaft

Der Fußball-Weltverband FIFA hat im Streit um die Klub-WM und den engen Terminplan mehr Dialogbereitschaft von den Ligen und Profi-Vertretungen gefordert. "Die FIFA hat heute erneut eine Einladung ausgesprochen, sich mit World Leagues und FIFPRO zu treffen und den Kalender zu besprechen", sagte ein Sprecher. Auf ein Schreiben vom 10. Mai habe die FIFA keine Antwort erhalten. Die FIFA sei "stets bestrebt, das Beste für den Fußball auf der ganzen Welt zu tun", sagte der Sprecher weiter.

🙌 Zeichen für Vielfalt: Sportverbände beim CSD Frankfurt

Die großen Sportverbände machen sich für Vielfalt stark. Die Deutsche Fußball Liga (DFL), der Deutsche Fußball-Bund (DFB), der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Deutsche Sportjugend (DSJ) werden den Sport beim diesjährigen Christopher Street Day (CSD) am 10. August in Frankfurt/Main repräsentieren.

Die Teilnahme von Mitarbeitern sieht die DFL "als Zeichen der Solidarität mit der LGBTIQ*-Community". Der Ligaverband und der deutsche Profifußball setzen sich seit Jahren öffentlich für Zusammenhalt sowie eine vielfältige und diskriminierungsfreie Gesellschaft ein.

🔻 Girondins stürzt in die vierte Liga ab

Der sechsmalige französische Fußball-Meister Girondins Bordeaux startet in der kommenden Saison in der vierten und nicht wie bisher angenommen in der dritten Spielklasse. Wie der nationale Fußballverband (FFF) am Donnerstag mitteilte, wird der ehemalige Klub von Ex-Weltmeister Zinedine Zidane in die National 2 zurückgestuft.

Bordeaux war Anfang Juli von der französischen Finanzaufsicht DNCG wegen einer Etatlücke in Höhe von 40 Millionen Euro zum Zwangsabstieg in die drittklassige National verurteilt worden. Um dort starten zu können, musste der Klub der Finanzaufsicht Garantien vorlegen, welche nun nach Ansicht der Behörde nicht ausreichten. Zwei Tage vor der erneuten Abstufung war der Verein zudem der Insolvenzverwaltung unterstellt worden

🇩🇪 NEWS CORNER

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🇪🇺 🇬🇧 🇺🇸 NEWS CORNER

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