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🧐 Frauen im Fußball: Nur 2,4 % in Führungspositionen
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Guten Morgen Fussball ❤️,
Happy Monday! Das Wochenende hatte es in sich. Damit meine ich gar nicht die Bundesligaspiele, sondern vielmehr ein anderes Sport-Event, das ich mit Spannung erwartet habe: Boxen!
In London musste Antony Joshua eine bittere Niederlage gegen den britischen Boxer Daniel Dubois einstecken. Das Krasse an diesem Kampf war nicht nur der TKO in der 5. Runde, sondern auch, dass über 96.000 Zuschauer im Wembley Stadion waren. Das ist doch mal eine Ansage!
Apropos Superstars: Lionel Messi bereitet sich wohl schon intensiv auf die Karriere nach der Karriere vor. Das ist im zarten Fußballer-Alter von 37 Jahren auch in Ordnung.
Der achtmalige Ballon d’Or-Gewinner hat kürzlich seine eigene Produktionsfirma für “Branded Content” gegründet: 525 Rosario.
Mit seiner Firma will er Fernsehen, Filme, Live-Sport und auch Community-Events produzieren. Dabei geht es nicht nur um Messi, sondern auch um andere Sportler. Wenn Messi anklopft, wird jemand aufmachen.
Die Firma ist nur die nächste Ausbaustufe seiner Kooperation mit “Smuggler Entertainment”, der Partnerfirma, die mit Messi bereits “The Rise of a Legend” und “Messi meets America” produziert hat.
Meine Einschätzung: Mit Messi als medialem Zugpferd, der Branchenexpertise und dem Netzwerk von Smuggler-CEO Tim Pastore wird das Unternehmen ein Selbstläufer!
In unserer Top Story zum Wochenstart müssen wir gleich mit einem wichtigen Thema beginnen. Frauen im Fußball. In der vergangenen Woche war mein LinkedIn-Feed voll mit Bildern und Berichten der Veranstaltung “Women in Football Summit”. Die Veranstaltung wurde unter anderem von der DFL und dem DFB unterstützt und zeigt, wie wichtig es ist, den Frauenanteil in den Führungsebenen des deutschen Fußballs zu erhöhen.
Die bittere Realität: Es sind nur 2,4%. Details dazu weiter unten. 👇
Happy Monday!
Christopher ✌️
MEME OF THE DAY

NEWS FLASH presented by SID

⛔️ Weiter Unruhe in Rom: Geschäftsführerin tritt zurück
Der italienische Fußball-Erstligist AS Rom kommt nicht zur Ruhe. Wenige Tage nach der Entlassung von Trainer Daniele De Rossi trat beim Klub von Mats Hummels Geschäftsführerin Lina Souloukou zurück. Das gab der Verein am Sonntag bekannt. "Wir danken Lina für ihr Engagement in einer besonders kritischen Phase für den Verein und wünschen ihr alles Gute für ihre zukünftigen beruflichen Herausforderungen", heißt es in der Mitteilung des Klubs.
Nach der Entlassung von De Rossi waren die Fans aufgebracht. De Rossi wurde am Mittwoch durch den Kroaten Ivan Juric ersetzt. Der Ex-Meister wartet nach vier Spielen noch auf den ersten Saisonsieg (drei Unentschieden). Am Sonntagabend trifft Rom auf Udinese Calcio. Dann könnte auch Hummels sein Debüt für seinen neuen Klub geben.
🔚 Nach der Karriere: Trainerjob für Gündogan "naheliegend"
Der ehemalige DFB-Kapitän Ilkay Gündogan möchte dem Fußball nach seiner aktiven Karriere auf jeden Fall erhalten bleiben und sein Spielverständnis als Trainer weitergeben. "Das wäre der Wunsch. Am naheliegendsten wäre der Trainerweg", sagte der 33-Jährige bei Sky: "Die Trainerlaufbahn ist schon eine Richtung, in die ich denke."
🤩 Völler: "Dann geht kein Weg an Klopp vorbei"
Für den Fall der Fälle hat Rudi Völler einen klaren Wunschkandidaten als Bundestrainer. "Wenn Julian Nagelsmann sich irgendwann entscheiden würde, dass er lieber wieder einen Top-Klub trainieren würde – dann geht natürlich kein Weg an Jürgen Klopp vorbei", sagte der DFB-Sportdirektor im Aktuellen Sportstudio des ZDF und schob nach: "Wenn er es denn möchte."
TOP STORY
🧐 Zu wenige Sportfunktionärinnen: Ein Systemproblem, nicht die Schuld der Frauen
Worum geht es genau? Frauen in Führungspositionen sind im deutschen Sport – und insbesondere im Fußball – noch immer eine Seltenheit. In den Entscheidungsgremien der 36 Profivereine der 1. und 2. Bundesliga sind derzeit nur vier Frauen vertreten.
Warum ist das wichtig: Auch wenn es vermehrt Initiativen und Mentoring-Programme gibt, um mehr Frauen in Führungsrollen zu bringen, bleibt der Wandel aus. Der DFB will 30% Frauen in Führungspositionen
Die Zahlen: Ein ernüchterndes Bild: Die von „Fußball kann mehr“ veröffentlichten Daten unterstreichen die systemischen Hürden.
Der niedrige Anteil von 2,4 % verdeutlicht, dass Frauen trotz Qualifikationen nicht in die oberen Führungsriegen aufsteigen.
Axel Hellmann, Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt, betont, dass es an Strukturen fehlt, die Frauen gleiche Aufstiegsmöglichkeiten bieten. „Frauen scheitern nicht an ihren Fähigkeiten, sondern an den verkrusteten Systemen,“ so Hellmann.
Systemische Hindernisse: Laut der Sportwissenschaftlerin Claudia Lesch, gibt es eine Reihe von Faktoren, warum Frauen nicht in Führungspositionen kommen. Diese lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Mangelnde Vorbilder: Es fehlen weibliche Vorbilder in den Führungspositionen, die als Orientierung für nachfolgende Generationen dienen könnten.
Fehlende Netzwerke: Frauen sind oft nicht in den männerdominierten Netzwerken vertreten, in denen wichtige Entscheidungen getroffen und Positionen vergeben werden.
Traditionelle Rollenmuster: Frauen werden immer noch häufig in traditionelle Rollen gedrängt, die ihnen eine Karriere in Führungsebenen erschweren.
Strukturelle Barrieren: Die Strukturen der Vereine sind oft zu starr, um Frauen den gleichen Zugang zu ermöglichen wie Männern.
50+1-Regel: Diese fördert teilweise veraltete Machtstrukturen, in denen Männer dominieren und es für Frauen schwieriger ist, in Entscheidungsgremien vorzudringen.
Im mittleren Management sieht’s okay aus: In der Bundesliga sind Funktionärinnen noch immer eine Seltenheit. Während in mittleren Managementebenen allmählich Fortschritte sichtbar sind, bleibt die Anzahl der Frauen in den höchsten Führungsebenen minimal.
Laut einer Studie des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) liegt der Anteil von Frauen in Präsidien und Aufsichtsräten gerade einmal bei 10 %.
Wir meinen: Ohne strukturelle Veränderungen bleibt alles beim Alten. Irgendwie ist es schwer zu verstehen, warum der Wandel so langsam voranschreitet. Aus eigener Erfahrung im Sportbusiness bin ich wenig optimistisch, dass die verkrusteten Strukturen mittelfristig aufgebrochen werden können. Ziemlich ernüchternd, aber die Realität zeigt: Die Führungsgremien des deutschen Fußballs sind ein geschlossenes System, das sich systemimmanent weiterentwickelt und daher wenig auf sinnvolle Impulse von außen reagiert.
WIE KANNST DU HELFEN?
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