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💭 Fußballhauptstadt? Warum Paris nicht mit Londons Club-Dichte mithalten kann

max. 4:16 min Lesezeit.

Guten Morgen Fussball ❤️,

welche Fußball-App verwendest du regelmäßig? Ich habe schon viele ausprobiert, bin aber immer wieder bei der guten alten Kicker-App hängen geblieben (auch wenn mich die Fullscreen-Werbung nach dem dritten Klick nervt - Grüße an die Kollegen 😉).

Warum diese Frage? Fußballmedien befinden sich zunehmend im Umbruch und suchen nach neuen Geschäftsmodellen. Reine TKP-Vermarktung macht nur noch Spaß, wenn man wirklich viele Nutzer hat.

OneFootball geht einen etwas anderen Weg: Die Berliner Kollegen sind seit Jahren sehr dynamisch und probieren viele Geschäftsmodelle aus. Im Jahr 2022 wurde z.B. ein großes Web3-Projekt (NFT) angekündigt, das mehr oder weniger auf der Startrampe explodiert ist.

Was kommt jetzt? Gestern gab das Unternehmen eine Partnerschaft mit der MLS bekannt. Im Rahmen dieser Partnerschaft stellt OneFootball Highlights der Liga auf seiner Plattform zur Verfügung.

Ist das smart? Aus meiner Sicht schon - allerdings ohne die genauen Deal-Terms zu kennen. Die USA erleben gerade einen Fußball-Boom. OneFootball kann diesen Rückenwind gut nutzen und Nutzer, Reichweite und Abonnements günstig skalieren.

In unserer Top Story zum Bergfest bringen wir heute ein Thema aus unserem Themen-Backlog und beschäftigen uns mit der Frage, warum London die einzige Hauptstadt ist, in der ich so gut Fußball gucken kann. Ich selbst war schon drei Mal in London, um mir verschiedene Spiele anzuschauen.

Wir haben genauer hingeschaut und die Situation mit Paris verglichen. Dort gibt es auch, wie in London, einen Verein, der mit Millionen vollgestopft ist.

Details weiter unten. 👇

Schönen Mittwoch!
Christopher ✌️

MEME OF THE DAY
NEWS FLASH presented by SID

🔞 Nach Derby-Ausschreitungen: Strafen für Austria und Rapid

Die gewalttätigen Auseinandersetzungen beim Wiener Derby zwischen Rapid und Austria Wien haben weitreichende Konsequenzen für beide Klubs. Wie der Senat 1 der österreichischen Fußball-Bundesliga am Dienstag mitteilte, wurden die Vereine jeweils mit einer Heimfansektorsperre für drei Spiele auf Bewährung sowie einer Geldstrafe in Höhe des Höchstmaßes von 150.000 Euro belegt. 

🚫 Eberl: Bayern würde Ulreich-Sperre akzeptieren

Der FC Bayern würde eine mögliche Sperre von Ersatztorhüter Sven Ulreich nach dessen Beleidigung gegen den Leverkusener Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes "akzeptieren". Das bestätigte Sportvorstand Max Eberl vor dem Abflug der Münchner zum Champions-League-Spiel am Mittwoch bei Aston Villa. "Wir haben eine Vorbildfunktion", betonte Eberl.

Intern werde der FC Bayern dem Vorfall allerdings nicht weiter nachgehen, sagte er. "So ein Spiel hat eine unfassbare Emotionalität, ich glaube, das haben wir alle im Stadion gemerkt", erklärte Eberl: "Die Wortwahl war bestimmt nicht richtig vom Ulle, das Wort hätte er sich sparen können. Für uns ist das Spiel aber abgehakt."

⚠️ Weitere DFB-Konkurrenz: Auch Italien will Frauen-EM ausrichten

Deutschland sieht sich auf dem Weg zur Austragung der Fußball-EM der Frauen 2029 weiterer Konkurrenz ausgesetzt. Nach Portugal sowie Schweden und Dänemark will sich auch Italien für die Ausrichtung der Endrunde bewerben. Das teilte der italienische Verband FIGC am Dienstag auf einer Vorstandssitzung mit.

Ziel sei, "die Entwicklung des italienischen Frauenfußballs durch die Ausrichtung einer solchen Großveranstaltung zu konsolidieren und die Städte und Stadien einzubeziehen, die nicht in der Bewerbung für die EM 2032 enthalten sind", hieß es in einer Mitteilung mit Blick auf die Bewerbung für die Männer-Europameisterschaft drei Jahre später.

TOP STORY

🤷‍♂️ London vs. Paris – Warum gibt es in London so viele Top-Clubs, aber in Paris nur einen?

Worum geht es genau? London, die Heimat zahlreicher Fußballclubs, sticht im Vergleich zu Paris als wahres Zentrum des Fußballs hervor. Mit Vereinen wie Arsenal, Chelsea und Tottenham ist die englische Hauptstadt ein absolutes Fußball-Mekka. Paris hingegen hat auf der höchsten Ebene nur PSG. Die Frage lautet: Warum?

Wie ist die Lage in London? London hat nicht nur viele Fußballvereine, sondern auch eine reiche Geschichte. Viele der Clubs wurden im 19. Jahrhundert gegründet und sind tief in ihren Stadtvierteln verwurzelt. Fußball in London wurde schon früh von den Arbeiterschichten unterstützt und die Vereine erhielten Unterstützung aus ihren jeweiligen Gemeinden. Arsenal, Chelsea, Tottenham und West Ham sind dabei nur die prominentesten Namen.

  • Die Verzahnung mit der Wirtschaft: Ein weiterer entscheidender Faktor für die Dominanz der Londoner Fußballvereine liegt in ihrer engen Verbindung zur Wirtschaft. Die Londoner Clubs profitieren stark von der Nähe zur Finanzmetropole und ziehen dadurch internationale Investoren an. Finanzkräftige Sponsoren, Werbedeals und TV-Rechte spielen dabei eine zentrale Rolle. Diese Synergie zwischen Fußball und Wirtschaft hat dazu geführt, dass Londoner Clubs wie Arsenal, Chelsea und Tottenham sowohl national als auch international auf Top-Niveau mitspielen können.

Wie ist die Lage in Paris?: In Paris dominiert PSG das Fußballgeschehen. Der Verein wurde erst 1970 gegründet und ist, dank der katarischen Investitionen, mittlerweile eines der finanzstärksten Teams der Welt.

  • Red Star Paris ist ein schlafender Riese: Während PSG die Fußballlandschaft in Paris dominiert, existiert mit Red Star Paris ein weiterer Verein mit Geschichte. Red Star Paris, gegründet von Jules Rimet, dem Gründer der FIFA und Schöpfer der Weltmeisterschaft, war in den frühen Jahren des französischen Fußballs eine feste Größe. Doch heute spielt der Club in der dritten Liga und kämpft um den Aufstieg.

Auch die Infrastruktur spielt eine Rolle: Während London über mehrere große Stadien wie das Emirates Stadium oder Stamford Bridge verfügt, hat Paris mit dem Parc des Princes nur eine große Arena. Dieses Stadion ist die Heimat von PSG und symbolisiert die Dominanz des Vereins in der Hauptstadt. Red Star Paris spielt im historischen Stade Bauer, das nur 18.000 Plätze hat.

Wir meinen: Schade, dass es in Deutschland keine Stadt gibt, die mit dem Fußballangebot in London vergleichbar ist. Es wäre erfreulich, wenn ein Verein wie Red Star Paris den Sprung in die erste französische Liga schaffen würde. Die Vereinsmarke mit ihrer unvergleichlichen Entstehungsgeschichte hat jedenfalls mehr Potenzial, Fans anzuziehen, als das katarische Finanzkonstrukt.

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