🌞❄️ Hitze, Ramadan, Olympia: Saudi-Arabien vor dem WM-Kalenderchaos

max. 4:50 min Lesezeit.

Guten Morgen Fussball ❤️,

über das Thema “Multi-Club-Ownership” (MCO) habe ich an dieser Stelle schon mehrfach geschrieben. Wie immer gibt es diverse Befürworter und auch Kritiker. Fest steht: MCO-Modelle sind gekommen, um zu bleiben. Sie werden nicht wieder verschwinden und gehören heute zur Struktur der globalen Fußballmärkte.

Bei meinen Recherchen bin ich auf eine interessante Aufteilung gestoßen:

  • Es gibt 25 MCO-Gruppen, die mindestens 4 oder mehr Vereine haben.

  • Knapp 80% der weltweit bekannten MCO-Gruppen besitzen maximal nur 3 Vereine, die überwiegende Mehrheit sogar nur 2 Vereine. Konstrukte wie z.B. die City Football Group sind also eher unüblich.

  • Die UEFA ist mit Abstand der attraktivste Markt für Investorengruppen

Diese Daten habe ich von dem Sport-Tech-Analysten Andrew Petcash. Er geht sogar noch weiter: Vereine, die Teil eines Investorennetzwerks sind, erzielen bei Verkäufen in der Regel höhere Verkaufsmultiples.

  • MCO-Clubs generieren durchschnittlich eine Umsatzsteigerung von 20-30% bei in der Vermarktung - im Vergleich zu Clubs, die keinem Investment-Konstrukt angehören

  • Die durchschnittlichen Marktwerte der Clubs als Teil eines MCO-Konstrukts liegen 15-25% höher als bei “Einzelkämpfern

Also, liebe Vereinsvorstände. Macht es wie Hertha BSC Berlin und sucht euch den nächsten Investor, der mit großen Ideen lockt. 😜

Die heutige Top Story dreht sich um die WM 2034. Ja, du hast richtig gelesen: Die Weltmeisterschaft in 10 Jahren wirft bereits ihre Schatten voraus. Es geht um die Terminplanung. Das ist alles andere als einfach, denn große (Sport-)Ereignisse und die Jahreszeit bzw. das Wetter lassen kaum Flexibilität zu.

Ich habe unten mal aufgeschlüsselt, was da schon wieder los ist.

Schönen Mittwoch.
Christopher ✌️

TOP STORY

🌍⚽️ WM 2034 in Saudi-Arabien: Terminchaos droht – Hitze, Ramadan und Olympia als Herausforderungen

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2034 wird in Saudi-Arabien stattfinden – und schon jetzt wird klar, dass die Terminplanung eine Mammutaufgabe wird. Mit Temperaturen über 40 Grad im Sommer, dem Ramadan, den Olympischen Winterspielen und weiteren Großereignissen wie den Asienspielen drängt sich die Frage auf: Wann soll die WM eigentlich stattfinden?

Wetter und Großereignisse im Fokus 🌞❄️
Laut einem Prüfbericht der FIFA ist eine WM im traditionellen Sommerzeitraum von Juni und Juli wegen der extremen Hitze unmöglich. Temperaturen über 40 Grad in der Hauptstadt Riad, wo acht der 15 geplanten Stadien stehen sollen, machen eine Verschiebung unausweichlich. Doch auch Alternativen sind schwierig:

  • Olympische Winterspiele: Vom 10. bis 26. Februar 2034 könnten sie eine WM im Januar oder Februar behindern.

  • Haddsch: Die islamische Pilgerfahrt fällt 2034 auf Ende Februar bis Anfang März und würde ebenfalls logistische Konflikte auslösen.

  • Ramadan: Der Fastenmonat (11. November bis 10. Dezember 2034) steht einer Planung im Herbst im Weg.

  • Asienspiele: Vom 29. November bis 14. Dezember 2034 blockieren sie zusätzlich den Spätherbst.

Mit Weihnachten am 25. Dezember bleibt kaum ein Zeitfenster, das sich nicht mit einem anderen Großereignis überschneidet. Eine Durchführung im Januar, direkt vor den Olympischen Winterspielen, gilt als wahrscheinlichste Lösung – doch auch diese bringt Herausforderungen mit sich.

Flexibilität gefragt: Wie geht die FIFA vor? 🔍
Die FIFA verweist auf die „beträchtliche Vorlaufzeit“ bis 2034 und hebt die Flexibilität Saudi-Arabiens in der Zusammenarbeit hervor. „Die Festlegung des optimalen Zeitraums bringt erhebliche Schwierigkeiten mit sich“, heißt es im Prüfbericht. Doch bereits bei der WM 2022 in Katar hat der Weltverband bewiesen, dass der Fußballkalender für kommerzielle Interessen angepasst werden kann.

Mit dem erweiterten WM-Format von 48 Teams und 104 Spielen, das ab 2026 gilt, verlängert sich die Turnierdauer auf fünf Wochen. Dies erhöht den Druck auf Ligen und Verbände weltweit, die Spielpläne entsprechend anzupassen – eine Herausforderung, die bei Fans und Vereinen auf wenig Begeisterung stoßen dürfte.

Kritik und Menschenrechtsfragen ⚖️👥
Die Vergabe der WM an Saudi-Arabien sorgt nicht nur wegen der Terminfindung für Diskussionen. Der FIFA-Bericht stuft die Menschenrechtslage im Land als „mittleres Risiko“ ein, insbesondere in Bezug auf die Rechte von Frauen, Gastarbeitern und LGBTQ+-Personen. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International kritisieren, dass diese Fragen im Entscheidungsprozess der FIFA kaum berücksichtigt wurden.

Ein Turnier voller Hürden – und Chancen 💡
Trotz aller Kritik sieht Saudi-Arabien die WM als Chance, seine internationale Position zu stärken und durch den Ausbau der Infrastruktur neue Maßstäbe zu setzen. Für die FIFA steht jedoch fest: Ohne flexible Anpassungen im internationalen Fußballkalender wird das Turnier 2034 kaum reibungslos ablaufen. Die Welt blickt gespannt darauf, wie sich die Planung in den kommenden Jahren entwickelt.

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