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🤝 Machtwechsel bei Crystal Palace: Was bedeutet das für den Verein?
max. 4:32 min Lesezeit.
Guten Morgen Fussball ❤️,
happy Monday! “Lange nichts gehört”, könnte man fast sagen. Heute schreibe ich wieder einmal über einen finanziellen Paukenschlag im Profifußball. Bei Crystal Palace zeichnet sich ein Investorenwechsel ab. Wie ich schon in einigen Ausgaben angedeutet habe, bin ich nicht zweifelsfrei davon überzeugt, dass Investoren und auch große Multi-Club-Ownership-Konglomerate eine nachhaltige Lösung für den Weltfußball sind.
Schon klar, dass Investoren per definitionem eher an kurzfristigen Erträgen als an langfristigen Entwicklungen interessiert sind. Die perfekte Lösung liegt irgendwo dazwischen.
In diesem Zusammenhang habe ich mich gefragt, ob es auch anders geht, ob es also auch gute Profisportmannschaften gibt, wo der Verein den Fans gehört. Die Fans müssten ja per Definition eher eine langfristige und nachhaltige Vereinsphilosophie verfolgen.
Hier mal ein paar Beispiele:
🏈 Green Bay Packers: einziges Team in den großen amerikanischen Ligen, das den Fans gehört.
🇦🇷 Alle Fußballvereine in Argentinien sind im Besitz ihrer Mitglieder. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Vereine als gemeinnützige Organisationen gegründet worden.
🇨🇦 Winnipeg Blue Bombers: ein gemeinnütziger Verein in der Canadian Football League, der weder Eigentümer noch Aktienkapital besitzt.
⚽ Swansea City ist eines der bekanntesten Beispiele. Mit 15 000 Online-Mitgliedern und mehr als 800 Anteilseignern hält der Trust 9 % der Anteile des Vereins.
🏟️ Viele Fußballfans wissen nicht, dass der Wrexham A.F.C. ein Verein in Fanbesitz mit 4.000 Mitgliedern war, bevor er an Ryan Reynolds und Rob McElhenney verkauft wurde.
Wie oben kurz erwähnt, schauen wir in unserer Top Story zum Wochenstart genauer auf Crystal Palace. Da wurschteln beim Investoren-Prozess einige bekannte Namen im Hintergrund rum. Unten die wichtigsten Details👇.
Schönen Wochenstart!
Christopher ✌️
MEME OF THE DAY

NEWS FLASH presented by SID

👟 Kuriosum in der Schweiz: Rot nach Schuhwurf
Erst flog der Schuh, dann Joel Monteiro: Der Schweizer Nationalstürmer von Meister BSC Young Boys hat in der Super League für ein echtes Kuriosum gesorgt. Weil sich der Berner im Ligaspiel beim FC Zürich (0:0) über eine Schiedsrichter-Entscheidung ärgerte, warf der 25-Jährige seinen Schuh - und traf unabsichtlich den gegnerischen Verteidiger Mirlind Kryeziu. Dem Unparteiischen Urs Schnyder blieb nichts anderes übrig, als Monteiro per Roter Karte vom Platz zu stellen (79.).
🚫 Ticketpreise: Bayern-Fans rufen zu Boykott auf
Die aktive Fanszene von Fußball-Rekordmeister Bayern München hat zu einem Boykott des Champions-League-Spiels gegen Schachtar Donezk auf Schalke aufgerufen. "Lasst euch nicht verarschen", schrieb die Südkurve München in einer Mitteilung. Grund für den Aufruf sind die aus Sicht der Fans zu hohen Ticketpreise für die Partie am 10. Dezember.
😳 Wegen Saudi-WM: Klaveness kritisiert FIFA
Die norwegische Verbandspräsidentin Lise Klaveness hat bezüglich der erwarteten Vergabe der Fußball-WM 2034 nach Saudi-Arabien Kritik an Weltverband FIFA geübt. "Wir sind besorgt", sagte die frühere Nationalspielerin dem norwegischen Rundfunk NRK.
Schon in den Jahren vor der Vergabe des Turniers 2022 nach Katar sei es alles andere als perfekt gelaufen, gab sie zu bedenken, "aber damals gab es noch echte Prozesse und qualifizierte Leute auf Verwaltungsebene bei der FIFA". Dies sei nun immer weniger der Fall.
Die FIFA wird die WM 2030 und 2034 am 11. Dezember vergeben, für die Endrunde in knapp zehn Jahren ist der Wüstenstaat der einzige Bewerber. Vor der Vergabe müssten aus Klaveness' Sicht allerdings die Geschehnisse rund um die Katar-WM aufgearbeitet werden. Ein entsprechender Untersuchungsbericht der FIFA sei durch den Weltverband jedoch noch immer nicht zugänglich gemacht worden.
TOP STORY
⚽️🔍 Machtwechsel bei Crystal Palace: Was bedeutet das für den Verein?
Sportsbank bietet 230 Millionen Pfund für Textors 45%-Anteil an Crystal Palace 💷🏟️
Crystal Palace könnte bald eine bedeutende Änderung in seiner Eigentümerstruktur erleben. Die globale Sportinvestmentgruppe Sportsbank hat ein beeindruckendes Angebot in Höhe von 230 Millionen Pfund für den 45%-Anteil von John Textor am Premier-League-Klub vorgelegt, wodurch der Verein insgesamt auf einen Wert von 500 Millionen Pfund geschätzt wird.
Wer ist John Textor? 🌍💼
John Textor ist ein amerikanischer Unternehmer und Investor mit starkem Fokus auf den internationalen Fußballmarkt. Als Gründer der Eagle Football Holdings ist er seit 2021 Miteigentümer von Crystal Palace und besitzt darüber hinaus Mehrheitsbeteiligungen an Olympique Lyon in Frankreich, Botafogo in Brasilien und RWD Molenbeek in Belgien. Textor, der ursprünglich aus der digitalen Medienbranche stammt, hat seine Investitionen in Fußballvereine als Teil einer globalen Strategie ausgebaut, um die Markenpräsenz dieser Klubs international zu stärken.
Die Hauptakteure: Sportsbank, Harris und die Investoren 💰🤝
Sportsbank, das Konsortium hinter dem Angebot, wird von dem erfahrenen Fußballfinanzier Keith Harris beraten, einem Mann mit tiefen Einblicken und Verbindungen im Fußballgeschäft. Harris ist in der Welt des Fußballs bekannt und hat bereits bei Übernahmen von Manchester City und Aston Villa maßgeblich mitgewirkt. Zu den prominenten Investoren in Sportsbank gehören die Crystal-Palace-Fans und Finanzexperten Zechariah Janjua und Navshir Jaffer, die beide über umfangreiche Netzwerke und Erfahrungen in der Finanzwelt verfügen. Mit ihrer Unterstützung könnte Sportsbank nicht nur Kapital, sondern auch strategische Pläne in den Verein einbringen.
Textors Verkaufspläne: Hintergründe und der geplante Ausstieg 🔄💼
Textor hatte seine Verkaufsabsichten im Mai angekündigt, nachdem es ihm nicht gelungen war, eine Mehrheitsbeteiligung an Crystal Palace zu sichern. Ursprünglich war sein Plan, die freigewordenen Mittel für eine mögliche Übernahme des Premier-League-Klubs Everton einzusetzen. Allerdings scheiterte dieses Vorhaben, da Evertons Eigentümer Farhad Moshiri sich stattdessen für die Friedkin Group als neuen Partner entschied.
Sportsbank als Top-Anwärter: Chancen und mögliche Gegenangebote 🏦📈
Berichten zufolge gilt Sportsbank als der führende Kandidat für den Erwerb von Textors Anteilen, wobei die Raine Group den Verkaufsprozess überwacht. Die übrigen Anteilseigner von Crystal Palace, darunter die US-Investoren David Blitzer und Josh Harris, die jeweils 18% des Vereins halten, haben das Recht, das Angebot zu überbieten, jedoch ohne automatische Vorrechte. Die mögliche Übernahme durch Sportsbank könnte dem Verein eine neue strategische Ausrichtung und frisches Kapital für kommende Herausforderungen bieten.
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