📺 "Premflix" oder PR-Gag? Die Premier League plant ihre Medienzukunft

max. 4:47 min Lesezeit.

Guten Morgen Fussball ❤️,

Happy Monday! Ein kurzes Raunen ging am Wochenende durch die Sportmedienblase. Im zweiten Anlauf der Medienrechte-Auktion sicherte sich DAZN die Samstagskonferenz. Erstaunlich, denn für Sky geht damit eine 25-jährige Tradition zu Ende. Crazy!

Auch für Sport1 ist Ende. RTL löst den Sportsender beim Topspiel der 2. Bundesliga am Samstagabend ab.

  • Freitagabend: Sky behält die Übertragungsrechte für die Spiele am Freitagabend.

  • Samstag 15:30 Uhr: Sky überträgt weiterhin die Einzelspiele am Samstagnachmittag.

  • Samstag 18:30 Uhr (Topspiel): Sky bleibt der Anbieter für das Topspiel am Samstagabend.

  • Sonntag: DAZN sichert sich die Rechte für die Einzelspiele am Sonntagnachmittag und -abend

Die Rechte für die Ausstrahlung im Free-TV, einschließlich der ARD-“Sportschau”, werden neu vergeben. Hier gibt es noch Klarheit. Als großer Sportschau-Fan hoffe ich hier auf keine weiteren Überraschungen!

Die heutige Top Story ist geradezu ideal für den Newsletter. Ein spannendes Wirtschaftsthema, das zeigt, wie mächtig die “Plattform” Fußball ist. Die Premier League plant, die Medienproduktion ab der Saison 26/27 in die eigenen Hände zu nehmen.

Seit der Gründung der PL war die Medienproduktion Aufgabe der “Premier League Productions” - einem Joint Venture mit IMG. Jetzt geht es um richtig viel Geld. Und weil ich den Inhousing-Ansatz der Premier League für strategisch richtig halte, habe ich hier mal die Details aufgeschrieben. 😉 ⏬

Guten Start in die Woche!
Christopher ✌️

NEWS FLASH presented by SID

🚦 Prüfbericht der FIFA: Grünes Licht für WM 2034

Die Vergabe der Fußball-WM 2034 nach Saudi-Arabien gilt als Formsache, nun hat die FIFA der Bewerbung offiziell ihren Segen gegeben. Der Prüfbericht des Weltverbands schätzt das Risiko in den meisten abgefragten Punkten als gering ein, selbst in der viel diskutierten Frage der Menschenrechte steht die Ampel nur auf "Gelb" für mittleres Risiko.

Insgesamt bescheinigt die FIFA Saudi-Arabien eine "einmalige, innovative und ambitionierte Vision". Gesamtnote: 4,2 von 5. Beim virtuellen FIFA-Kongress am 11. Dezember soll "en bloc" über die WM 2034 und die WM 2030, die nach Spanien, Portugal und Marokko sowie Uruguay, Argentinien und Paraguay gehen soll, entschieden werden. Die Vergabe soll dazu dem Vernehmen nach per Akklamation beschlossen werden. Alle Austragungsorte erfüllen laut Evaluation die Mindeststandards.

👀 Kramer trifft: Deutsches Kleinfeld-Team mit WM-Auftaktsieg

Der frühere Fußball-Nationalspieler Christoph Kramer ist mit Deutschlands Kleinfeld-Nationalmannschaft erfolgreich in die WM im Oman gestartet. Der Weltmeister von 2014, der nach der Auflösung seines Vertrags beim Bundesligisten Borussia Mönchengladbach derzeit ohne Verein ist, traf beim 5:0 in der Auftaktpartie gegen Bulgarien zum Endstand.

🏆 Botafogo nach Libertadores-Triumph für Klub-WM qualifiziert

Mit dem Gewinn der Copa Libertadores hat der brasilianische Fußball-Klub Botafogo das 32. und letzte Ticket für die Klub-WM im kommenden Sommer in den USA gelöst. "Herzlichen Glückwunsch an Botafogo zu einem unglaublichen Erfolg. Diese Leistung ist nicht nur ein historischer Moment für den Verein, sondern auch für den brasilianischen Fußball insgesamt", gratulierte FIFA-Präsident Gianni Infantino.

TOP STORY

Premier League: Eigenproduktion statt Outsourcing – Kommt jetzt „Premflix“? 🎥⚽️

Die Premier League plant eine Revolution in ihrer Medienstrategie: Ab der Saison 2026/27 will die Liga ihre gesamte Medienproduktion in die eigenen Hände nehmen. Das bedeutet das Ende der erfolgreichen Partnerschaft mit IMG, die seit 20 Jahren für die internationale Verbreitung und Produktion der Spiele verantwortlich ist. Doch was steckt hinter dieser strategischen Entscheidung, und könnte das den Weg für eine eigene Streaming-Plattform wie „Premflix“ ebnen?

Warum beendet die Premier League die Zusammenarbeit mit IMG? 📜🔄
Seit ihrer Gründung 2004 hat Premier League Productions (PLP), ein Joint Venture mit IMG, die Liga weltweit in über 188 Länder und 800 Millionen Haushalte gebracht. Die Einnahmen aus internationalen TV-Rechten übersteigen mittlerweile die aus dem heimischen Markt: Während die Liga ab 2025 im Inland 1,67 Milliarden Pfund jährlich einnimmt, liegen die internationalen Erlöse bei 2,16 Milliarden Pfund – ein Gesamtumsatzwachstum von 17 % auf 12,25 Milliarden Pfund.

Mit der Entscheidung, die Produktion selbst zu übernehmen, möchte die Premier League mehr Kontrolle über ihre Inhalte und Technologien gewinnen. „Wir sind stolz auf unsere Zusammenarbeit mit IMG, aber dieser Schritt ermöglicht uns, direkter und flexibler zu agieren“, so Paul Molnar, Chief Media Officer der Liga.

Welche Vorteile bringt die Eigenproduktion? 🚀📈
Die Liga erhofft sich durch die Eigenregie, Inhalte gezielter auf Märkte zuzuschneiden, neue Technologien schneller zu integrieren und die Erzählung ihrer Spiele stärker zu beeinflussen. Langfristig könnte das auch die Tür für innovative Projekte öffnen, wie:

  • Personalisierte Inhalte: Anpassung von Kommentaren und Analysen an unterschiedliche Zielgruppen und Länder.

  • Social Media und Dokus: Eigenproduzierte Serien, ähnlich wie „All or Nothing“ von Amazon.

  • Eigene Plattform: Ein „Premflix“-ähnliches Modell, das Spiele direkt an Fans streamt, könnte in Märkten mit geringem Angebot lukrativ sein.

Was bedeutet „Premflix“ für die Zukunft? 🌍💻
Eine eigene Streaming-Plattform, wie sie oft unter dem Namen „Premflix“ diskutiert wird, könnte die Liga von traditionellen TV-Partnern unabhängiger machen. Mit einem Abonnementpreis von etwa 9,99 Pfund monatlich könnte die Premier League weltweit Millionen von Zuschauern direkt erreichen. Dieses Modell birgt jedoch Risiken: Die hohen Investitionskosten und der harte Wettbewerb im Streaming-Markt könnten das Vorhaben schwierig machen.

Stattdessen könnte die Liga ihre neuen Produktionskapazitäten als Druckmittel nutzen, um in den Verhandlungen mit TV-Partnern bessere Konditionen zu erzielen – ein Modell, das bereits 2019 in Singapur erfolgreich erprobt wurde.

Die Herausforderungen der Eigenproduktion ⚖️
Der Wechsel zu einer Inhouse-Produktion ist jedoch nicht ohne Risiken. Die Liga muss sicherstellen, dass sie die Qualität, die IMG in den letzten zwei Jahrzehnten garantiert hat, halten kann. Der Aufbau eigener Produktionsinfrastruktur und Teams wird teuer, und Fehler könnten Fans und Partner verärgern. Zudem bleibt abzuwarten, wie sich die Kosten langfristig auf die Einnahmen der Liga auswirken.

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