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🤑 Real Madrid: Weg frei für Investoren?
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Guten Morgen Fussball ❤️,
in der Schule hätte ich am Montag einen Eintrag ins Klassenbuch bekommen. Grund: Unentschuldigtes Fehlen. Wegen Krankheit musste ich und auch der Newsletter am Montag aussetzen.
Im Vorfeld der Club-WM im nächsten Jahr und auch im Hinblick auf die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada beschäftige ich mich immer mehr mit Soccer" und der MLS.
Letzte Woche habe ich erfahren, dass auch das Emirat Abu Dhabi seine Präsenz im amerikanischen Fußball ausbaut. Die nationale Fluggesellschaft Etihad wird neuer Namensgeber eines New Yorker Fußballstadions. Das Stadion des New York City FC (NYCFC).
Das ist naheliegend: Schließlich gehört der 2015 gegründete Fußballverein zur City Football Group und ist quasi der Schwesterklub des großen Manchester City. Die Eigentürmer-Struktur dahinter liest sich fast, wie der kreisförmige Stammbaum einer Nordsee-Hallig:
NYCFC gehört zu 80% dem Multi-Club-Network City Football Group
Die City Football Group wiederum gehört zu 81% der Abu Dhabi United Group, einem Private-Equity-Fonds mit Sitz in den Emiraten.
Der Private-Equity-Fonds wird mehr oder weniger vom Königshaus kontrolliert.
Im Prinzip machen sie “linke Tasche, rechte Tasche”. Der von den Emiraten kontrollierte Fußballkonzern baut für seinen Tochterverein (NYCFC) ein neues Stadion für 780 Millionen Dollar, und die nationale Fluggesellschaft darf das Stadion dann 20 Jahre lang sponsern.
Und in den Pressemitteilungen feiern sich alle Beteiligten für den “großen strategischen Mehrwert”. Merkt ihr selbst, oder?!
In unsere heutige Top Story gucken wir auf die Eigentümerstruktur von Real Madrid. Der wohl mächtigste Mann im weltweiten Club-Fußball, Florentino Pérez, hat nämlich eine Reform angekündigt.
Der Club soll sich für Investoren öffnen und öffnet damit die Büchse der Pandora. Die Details gibt es unten. 😉 👇.
Happy Bergfest!
Christopher ✌️
NEWS FLASH presented by SID

🥊 Sorge vor Ausschreitungen: Ajax gegen Lazio ohne Gästefans
Die Europa-League-Partie zwischen dem niederländischen Fußball-Rekordmeister Ajax Amsterdam und Lazio Rom am 12. Dezember wird ohne Gästefans stattfinden. Dies gab die Stadtverwaltung von Amsterdam am Dienstag bekannt. Als Begründung für den Ausschluss nannte die Behörde das zu hohe Risiko für "rechtsextreme, antisemitische und rassistische" Ausschreitungen.
"Lazio-Fans sind in Amsterdam für das Spiel am 12. Dezember nicht willkommen", heißt es in der Erklärung: "Einige der Anhänger von SS Lazio sind für ihre rechtsextremen und faschistischen Sympathien sowie für antisemitische und rassistische Äußerungen bekannt", so die Stadt weiter. Dafür sei in Amsterdam "kein Platz".
💸 DFB-Sportgericht reduziert Strafe für Braunschweig
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat nachträglich eine gegen den Zweitligisten Eintracht Braunschweig ausgesprochene Geldstrafe um 50 Prozent reduziert. Die Sanktion, die nach dem Niedersachsen-Derby am 5. November 2023 bei Hannover 96 (0:2) verhängt worden war, beträgt nun statt 197.875 Euro nur noch 98.938 Euro. Die Reduzierung erfolgte, nachdem die Braunschweiger vor eineinhalb Wochen ein Wiederaufnahmeverfahren beantragt hatten.
🙅♂️ Nach St. Pauli und Bremen: Auch SC Freiburg verlässt X
Nach dem FC St. Pauli und Werder Bremen zieht sich der SC Freiburg als dritter Fußball-Bundesligist aus dem Sozialen Netzwerk X zurück. Das gaben die Breisgauer am Dienstag bekannt. "Werte wie Vielfalt und Toleranz, für die der Verein mit seiner Satzung steht, werden dort mit Füßen getreten", hieß es in der Mitteilung.
TOP STORY
💰⚽️ Real Madrid erwägt Eigentumsreform: Öffnung für externe Investoren?
Real Madrid, eines der größten Fußballvereine der Welt, steht vor einer möglichen historischen Veränderung. Präsident Florentino Pérez hat auf der jüngsten Generalversammlung am 24. November eine weitreichende Reform angekündigt: Die Struktur des Klubs könnte so verändert werden, dass private Investoren künftig Anteile erwerben können. Dies würde das bisherige, auf Mitgliedschaft basierende Modell revolutionieren und den Weg für eine neue Finanzierungsstrategie ebnen.
Was bedeutet die geplante Reform? 📜
Real Madrid gehört derzeit zu den wenigen europäischen Spitzenklubs, die vollständig von Mitgliedern – den sogenannten „socios“ – kontrolliert werden. Dieses Modell hat den Klub zu einem gemeinnützigen Verein gemacht, der keine privaten Eigentümer kennt. Pérez möchte das ändern: „Wir haben 100.000 Mitglieder, und ich glaube, wir können ein Vermögen von über 10 Milliarden Euro unter ihnen verteilen.“ Ziel sei es, die finanziellen Vermögenswerte des Klubs besser zu schützen und langfristig unabhängig zu bleiben.
Die genaue Struktur der Reform wurde noch nicht offengelegt, doch es wird erwartet, dass die Mitglieder bei einer kommenden Versammlung über den Vorschlag abstimmen werden. Pérez betonte: „Unser Club braucht eine Struktur, die uns schützt, damit niemand unsere finanziellen Vermögenswerte gefährdet.“
Die Zahlen hinter Real Madrid 📊💶
Unter der Führung von Florentino Pérez hat Real Madrid nicht nur sportliche Erfolge gefeiert, sondern auch wirtschaftliche Meilensteine erreicht. Im Geschäftsjahr 2023/24 übertraf der Klub einen Umsatz von über 1 Milliarde Euro. Laut einem Bericht von Football Benchmark hat Real Madrid als erster Fußballverein weltweit einen Unternehmenswert von über 5 Milliarden Euro erreicht. Zudem führt der Klub weiterhin die Forbes-Liste der wertvollsten Fußballklubs an, mit einer Bewertung von 6,6 Milliarden US-Dollar – ein Anstieg von 9 % im Vergleich zum Vorjahr.
Trotz dieser beeindruckenden Zahlen ist der Klub mit geschätzten Schulden von 2 Milliarden Euro konfrontiert, die unter anderem aus der umfassenden Renovierung des Santiago Bernabéu-Stadions stammen.
Mögliche Vorteile und Risiken der Öffnung ⚖️
Eine Reform könnte Real Madrid ermöglichen, ähnlich wie andere europäische Spitzenklubs, Kapital von Investoren, Unternehmen oder sogar staatlichen Fonds einzuwerben. Solche Modelle haben bereits Vereinen wie Paris Saint-Germain oder Manchester City enorme finanzielle Ressourcen beschert. Doch die Kehrseite: Die Mitglieder würden möglicherweise einen Teil ihres Einflusses verlieren. Zudem könnten Investoren versuchen, den Kurs des Klubs stärker nach kommerziellen Interessen auszurichten – ein Schritt, der auf Kritik bei den traditionellen Fans stoßen dürfte.
Wie geht es weiter? 🔮
Florentino Pérez hat angekündigt, die Details der Reform in einer weiteren Versammlung ausführlich zu erklären, bevor die Mitglieder darüber abstimmen. Sollte die Reform angenommen werden, könnte Real Madrid eine neue Ära einläuten – eine, die den Klub langfristig finanziell stärkt, jedoch möglicherweise auf Kosten seiner traditionsreichen Mitgliederstruktur.
WIE KANNST DU HELFEN?
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