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🤯 Transferwahnsinn und Streit: Wer steuert Chelsea in die Zukunft?
max. 4:30 min Lesezeit.
Guten Morgen Fussball ❤️,
es gab Zeiten, da wurden Spiele der deutschen Nationalmannschaft eher gecancelt. Es ist nicht alles perfekt, aber es macht Spaß zuzuschauen.
Es hat mir auch immer Spaß gemacht, die “registrierten Transaktionen” beim DFB zu analysieren. Das war die Transferliste, die offenlegte, welcher Spielervermittler an welchem Deal beteiligt war. Das hat ein bisschen Transparenz in die Blackbox Spielervermittlung gebracht.
Die von der FIFA vorgeschriebene Offenlegung aller vermittelten Transfers ist nicht nur in Deutschland auf Widerstand gestoßen. In Deutschland gelangte die Offenlegungspflicht jedoch über mehrere (Ober-)Landesgerichte und den Bundesgerichtshof bis zum Europäischen Gerichtshof. Dieser hat die Urteile der Instanzgerichte bestätigt und die Offenlegungspflicht aufgehoben.
Dementsprechend heißt es vom DFB: "Das DFB-Reglement für Spielervermittlung, mit dem die Veröffentlichung dieser Liste in Verbindung steht, wurde aufgehoben, sodass diese entsprechend nicht mehr gesammelt bzw. veröffentlicht werden".
Nun, wer viel Macht hat, lässt sich nicht gerne in die Karten schauen. Das gilt vor allem für Berater, aber auch für den DFB. 😌
In unserer Top Story zum Wochenstart schauen wir uns die Kollegen vom FC Chelsea an. Ja, das sind die Jungs, die den Transferwahnsinn wieder auf eine neue Stufe gehoben haben.
Das Konstrukt Chelsea wackelt gewaltig, denn die Transferpolitik dieses Sommers erzeugt sportlichen und finanziellen Druck. Damit nicht genug, Miteigentümer Todd Boehly erklärte nun, die Beziehung zu seinem Mitgesellschafter stehe an einem “Wendepunkt".
Oh oh oh…die Details findest du wie immer unten. 👇
Happy Bergfest!
Christopher ✌️
MEME OF THE DAY

NEWS FLASH presented by SID

💯100. Länderspiel: Goldene Kappe für Harry Kane
Flankiert von seiner Frau und den beiden Töchtern präsentierte Harry Kane in Wembley stolz seine Trophäe. Eine goldene Kappe mit dem Wappen der Nationalmannschaft, geschützt durch eine Glasfassung, nahm der Starstürmer von Bayern München am Dienstagabend vor seinem 100. Länderspiel für das englische Fußball-Nationalteam entgegen. Seine Kinder trugen Trikots mit dem Namenszug "Daddy" und der Nummer 100, Kane wählte goldfarbene Schuhe für den großen Tag.
👀 Freiburger Kübler berichtet von Farbsehschwäche
Lukas Kübler hat als erster deutscher Bundesliga-Profi offen über seine Farbsehschwäche und die damit verbundenen Probleme gesprochen. Die größten Schwierigkeiten im Fußball gebe es bei den Trikotfarben, viele Kombinationen seien kaum auseinanderzuhalten, sagte der Spieler des SC Freiburg der Süddeutschen Zeitung. "Bei Rot gegen Grün ist es bei mir extrem, aber ich kann auch andere Farben, die nahe beieinander sind, nicht so gut unterscheiden. Gerade im Spiel ist es schwierig, wenn alles schnell geht", meinte der 33-Jährige und ergänzte: "Da spielen dann auch andere Faktoren mit hinein: das Flutlicht, der grüne Rasen, die Kleidung der Zuschauer."
🎟️ Experte Breuer: Keine akuten Preiserhöhungen in der Bundesliga
Der Trend steigender Ticketpreise bei internationalen Sport-Großveranstaltungen dürfte sich in absehbarer Zeit nicht auf die Eintrittspreise für Spiele der Fußball-Bundesliga übertragen. "Es gibt Respekt vor der Macht der Fans. Und man ist sich als Manager eben auch dessen bewusst, dass das Gesamterlebnis gemeinsam geschaffen wird", sagte Christoph Breuer, Professor der Sportökonomie an der Deutschen Sporthochschule Köln, im Gespräch mit dem SID.
TOP STORY
✍️ Transferwahnsinn und Streit: Wer steuert Chelsea in die Zukunft?
Worum geht es genau? Chelsea befindet sich in einer schweren Krise, die nicht nur sportlich, sondern auch auf Eigentümerebene tiefe Risse zeigt. Die Zusammenarbeit zwischen Clearlake Capital und dem Miteigentümer Todd Boehly scheint vor dem Bruch zu stehen.
Warum ist das so spannend? Der Konflikt zwischen Clearlake und Boehly könnte schwerwiegende Folgen für die Zukunft des Vereins haben. Seit der Übernahme durch die beiden Parteien hat Chelsea mehr als 2 Milliarden Pfund für Transfers ausgegeben – doch die sportlichen Ergebnisse blieben aus. Es geht um unterschiedliche Visionen: Boehly will weiter aggressiv investieren, während Clearlake mehr finanzielle Disziplin fordert.
Wer sind die beiden Streithähne?
Todd Boehly: Der US-amerikanische Geschäftsmann ist Mitbegründer, Vorsitzender und CEO der Investmentfirma Eldridge Industries. Boehly ist auch Miteigentümer der Los Angeles Dodgers und Los Angeles Lakers und hat 2022 die Mehrheit am FC Chelsea übernommen, wo er eine aggressive Transferstrategie verfolgt.
Clearlake Capital: Clearlake ist eine in Kalifornien ansässige Private-Equity-Firma, die 60 % der Anteile am FC Chelsea hält. Ihre Strategie basiert auf langfristigem Wachstum und finanzieller Disziplin, weshalb sie Boehlys Ausgabenpolitik kritisch betrachten und auf Rentabilität setzen.
Es kommt, wie es kommen musste…Der große Streitpunkt scheint die Transferpolitik zu sein. Todd Boehly hat auf dem Transfermarkt große Summen ausgegeben, aber die sportlichen Resultate blieben bisher enttäuschend. In der Saison 2023/24 verpasste Chelsea die Champions-League-Qualifikation – ein herber Rückschlag für einen Klub dieser Größenordnung.
Die Lage auf dem Transfermarkt Chelsea hat in den letzten Transferperioden enorme Summen investiert, darunter Deals für Spieler wie Moisés Caicedo für 115 Millionen Pfund. Jetzt möchte Clearlake eine klarere Linie in der Finanzpolitik sehen.
Was passiert als Nächstes? Die Spannungen könnten zu einem völligen Bruch führen, wobei unklar ist, ob Clearlake aussteigt oder Boehly den Rückzug antritt. Zumindest nach der aktuellen Transferperiode scheint klar, wer sich durchgesetzt hat. Chelsea hat nun enorme Spielerwerte “in den Büchern” und ist zum Siegen verpflichtet.
Wir meinen: Wenn diese Saison schief geht, hat Chelsea neben der sportlichen Herausforderung auch noch ein administratives Problem - nämlich die Suche nach einem neuen Besitzer. Und das zu einer Zeit, in der der Wert des Vereins durch eine Vielzahl von Spielerverpflichtungen künstlich in die Höhe getrieben wurde.
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